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Statements zum Alpenplan

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"Der Alpenplan wurde zum Schutz der Natur des Alpenraumes ausgehandelt und entwickelt. Jedwede Abänderung würde den gesamten Plan wieder zur Disposition stellen. Deswegen ist der Alpenplan nicht verhandelbar!" Alexander Huber

Der Alpenplan - Erfolgsmodell seit 50 Jahren

Einmaliges Instrument zum Schutz der Berge

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Am 1. September 1972, verabschiedeten die Bayerische Staatsregierung und der Landtag den Alpenplan. Seitdem schützt er als verlässliches raumplanerisches Instrument den bayerischen Alpenraum vor unkontrollierter Erschließung. Nicht zuletzt dank des Einsatzes vieler Naturschützer*innen ist seine Schutzwirkung heute sogar stärker als zu Beginn. Ein Rückblick auf Entstehung und Fortbestehen des Alpenplans – und ein Blick in seine Zukunft.

Riedberger Horn (1787m)„...einfach schön!“

Einfach nur die Berge. Danke Alpenplan.

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Faszinierender Artenreichtum, seltene Raufußhühner und sanfter Tourismus: Dafür steht das Riedberger Horn in den Allgäuer Alpen. Ab 2017 rückte es im Zusammenhang mit dem Bau einer Skischaukel in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte um den Alpenplan. Um eine Seilbahnerschließung zu ermöglichen, weichte die bayerische Staatsregierung den Alpenplan auf - geltendes Recht sollte außer Kraft gesetzt werden, Naturschutz wirtschaftlichen Interessen untergeordnet werden. Der gemeinsame Protest vieler Naturschutzorganisiationen und Einzelpersonen konnte die Regierung zur Vernunft bringen: Die Alpenplanänderung wurde rückgängig gemacht, das Riedberger Horn ist gerettet und wird zum Paradebeispiel für sanfte Tourismusentwicklung.    Foto: Jörg Bodenbender 

Hochplateau Koblat „...einfach schön!“

Einfach nur die Berge. Danke Alpenplan.

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Allgäuer Grasmatten, zahlreiche malerische Seen und ein karstiges Plateau. Über das Koblat führt ein schöner Höhenweg vom Nebelhorn zum Giebelhaus in Hinterstein bei Bad Hindelang. Vom bekannten Seilbahngipfel ist in kurzer Zeit die „wilde Seite“ des Allgäus erreicht. Die Karstebene hat einen besonders hohen ökologischen Wert und ist ein wichtiges Schneehuhnrevier. In den 1980er Jahren planten die Nebelhorn-Seilbahnbetreiber Lifte über das Plateau hinweg ins Hintersteiner Tal. Die Ruhezone C des Alpenplan brachte das Projekt zum Erliegen, seit 1992 ist das Koblat teil des Naturschutzgebiets Allgäuer Hochalpen.   Foto: Wolfgang B.Kleiner/Bad Hindelang Tourismus 

Alpspitze (2628 m) „...einfach schön!“

Einfach nur die Berge. Danke Alpenplan.

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Schroffer Fels, steile Nordwand und rauschende Höhe: Die Alpspitze mit ihrem pyramidenförmigen Gipfel ist eines der Wahrzeichen von Garmisch-Partenkirchen. Im Gegensatz zur voll erschlossenen Zugspitze ist sie zwar auch mit Steiganlagen, aber nicht mit einer Seilbahn erschlossen. Die Alpspitze ist gut besucht und ein Klettersteigklassiker im bayerischen Alpenraum. Pläne für eine Seilbahn bis zum Gipfel gab es selbstverständlich auch dort, doch bevor es soweit kam, hat der Alpenplan gegriffen: Die einzige Seilbahn endet schon am Osterfelderkopf an der Grenze zur Ruhezone C und lässt den markanten Gipfel frei im Himmel stehen.   Foto: Jörg Bodenbender 

Hochgern (1748 m) „...einfach schön!“

Einfach nur die Berge. Danke Alpenplan.

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Chiemgauer Wanderklassiker, Blick auf das Bayerische Meer und eine Gipfelbuch-Kapelle: Am Hochgern geht es meist ruhiger zu als an seinem Nachbarn Hochfelln. Der Grund ist die fehlende Seilbahn, die Aussichtssuchende und Skifahrer auf den Gipfel befördert. Das Nebeneinander von unerschlossenem Berg und Gipfel mit Bahnstation  ist kein Zufall. Ganz bewusst wurde der Hochfelln der Erschließungszone A und der der Hochgern der Ruhezone C des Alpenplan zugeordnet. Das Resultat ist gelungener Kompromiss und ein friedliches Nebeneinander, das den Bedürfnissen von Bergsportlern, Tourismus und Naturschutz gerecht wird.   Foto: Chiemgau Tourismus 

Sonntagshorn (1961 m) „...einfach schön! “

Einfach nur die Berge. Danke Alpenplan.

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Sonne pur, wertvolle Biotope und Trinkwasserquelle für die Umgebung. Das Sonntagshorn ist als höchster Gipfel der Chiemgauer Alpen ein beliebter Skitourenberg mit bester Aussicht. Die Südseite ist auffallend gering geneigt und wird von der Sonne angestrahlt – so entstand der Name in Anlehnung an „Sonnendach“. Die ökologisch sensible Region liegt im Naturschutzgebiet Östliche Chiemgauer Alpen und ist Teil der Zone C des Alpenplan. So konnten Pläne zur Erschließung mit Skiliften und Seilbahnen bisher nicht durchgesetzt werden.   Foto: Jörg Bodenbender 

Geigelstein (1808 m) „...einfach schön! “

Einfach nur die Berge. Danke Alpenplan.

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Seltene Orchideen, Kohlröschen, Tüpfel-Enzian: Als Chiemgauer Blumenberg ist er bekannt, dabei war er bis Anfang der 1990er hart umkämpft: Seit den 1970er Jahren gab es Pläne, ihn als Skigebiet zu erschließen – unter anderem mit Bergbahnen und einer Skischaukel, die Sachrang im Westen mit Schleching im Osten verbinden sollte. 1991 wurde der Geigelstein als Naturschutzgebiet erklärt. Der 1972 in Kraft getretene Alpenplan und die Bügerinitiative „Rettet den Geigelstein“ konnten eine Erschließung verhindern.   Foto: Gemeinde Schleching 

Rotwand (1884 m) „...einfach schön! “

Einfach nur die Berge. Danke Alpenplan.

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Münchner Hausberg, gute Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und ein perfekter Aussichtspunkt. Auf den Voralpengipfel führen viele Wege, im Winter zieht er Skitourengeher und Rodler an. Im Rotwandhaus finden alle eine gemütliche Einkehrmöglichkeit. In dem Gebiet wurden bis in die 1970er Jahre zahlreiche Nachbargipfel für den Skibetrieb erschlossen und auch für die Rotwand gab es seit Anfang der 1960er Jahre Pläne für eine Seilbahn und zahlreiche Schlepplifte. Mit dem Alpenplan 1972 waren diese vom Tisch.   Foto: hansiheckmair.com 

Watzmann (2713 m) „...einfach schön!“

Einfach nur die Berge. Danke Alpenplan.

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Steinböcke, alte Sagen und die berühmte Ostwand: Das zentrale Bergmassiv der Berchtesgadener Alpen ist bis heute ein Revier für Bergsteiger und Kletterer, dessen Gipfel nur aus eigener Kraft bestiegen werden können. Dabei gab es schon in den 1920er Jahren und bis in die 1960er Jahre hinein Pläne, den Watzmann mit einer Seilbahn leichter zugänglich zu machen. 1978 wurde die Region zum Nationalpark Berchtesgaden erklärt – bereits 1972 hatte der in Kraft getretene Alpenplan die Seilbahnpläne endgültig unterbunden.   Foto: Jörg Bodenbender 

Der Alpenplan: Raum für Mensch und Natur

Beitrag vom LBV

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Der Alpenplan ist ein besonderes Planungsinstrument. Weil er nicht nur eine Interessensgruppe vertritt, sondern die verschiedenen Ansprüche an die Alpen als Lebens-, Wirtschafts-, Erholungs- und Naturraum gleichermaßen berücksichtigt. Für den Naturschutz in Bayern spielt er dabei eine ganz wesentliche Rolle. Nun gibt es ja bereits eine ganze Reihe von Schutzgebietskategorien, zum Beispiel Naturschutzgebiete, National- und Naturparke, Landschaftsschutzgebiete oder die FFH- und Vogelschutz-Gebiete aus dem europäischen Natura2000-Schutzgebietsnetzwerk. Warum braucht man da also noch ein Instrument, warum ist ausgerechnet der Alpenplan unverzichtbar? 

„Danke Alpenplan“

DAV startet Kampagne

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Die Bayerische Staatsregierung geht derzeit große Schritte zur Änderung und damit zur Schwächung des Alpenplans. Die fundamentale Bedeutung dieses landesplanerischen Instruments für die Bewahrung der Berge vor überbordender Erschließung ist in der Öffentlichkeit allerdings nur wenig bekannt. Deshalb startet der Deutsche Alpenverein (DAV) jetzt die Kampagne „Danke Alpenplan“. Über Social Media, Web und Print wird in den kommenden acht Wochen an acht prominenten Beispielen gezeigt, wie schön die bayerischen Berge sind – und zwar wegen des Alpenplans in seiner jetzigen Form.    Foto: Jörg Bodenbender 

Bergbericht: Aktuelle Bedingungen & Tourentipps

Jede Woche ein Bericht

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