Sektion Arco-Riva
Gegründet | 1904 |
Aufgelöst | 1911 |
Standort | Arco |
Am südlichen Ende Tirols, also am Nordende des Gardasees, existierte schon um die Jahrhundertwende eine kleine deutschsprachige Gruppe, darunter meist Pensionisten, Hoteliers und in die Region versetzte österreichische Beamte. 1904 gründeten die deutschsprachigen Honoratioren in Arco daher die Sektion Arco, die ein Jahr später in Arco-Riva umbenannt wurde. Mit Fertigstellung der Kleinbahn Mori-Arco im Jahre 1891 wurde das bisher nur schwer erreichbare obere österreichische Gardasee-Gebiet bei Touristinnen und Touristen immer beliebter, vor allem wegen des im Sommer wie Winter milden Klimas.
Die kleine Sektion zählte in den ersten Jahren um die 40 Mitglieder, später noch zwischen 20 und 30. Sie hatte wohl in erster Linie die Aufgabe, die deutschsprachigen Gäste zum Beispiel mit Vorträgen in den örtlichen Hotels zu unterhalten und ihnen in der Region alpine Wanderungen und Höhlenerkundungen anzubieten – eine Funktion, die heute üblicherweise ein Verkehrsverein anbietet. Das Arbeitsgebiet war das Gebirge im Bereich des damals österreichischen Nordufers des Gardasees.
1911 wurde sie aus unbekannten Gründen aufgelöst.
Im Titel verwendete Bilder:
(Foto: DAV/Silvan Metz)