Sektion Kreuzburg

Die Stadt Kreuzburg, im Hinterland nordöstlich von Breslau gelegen, war zur Zeit der Gründung der Sektion Kreuzburg 1896 ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt der Preußischen Staatsbahn und ein lokales Gewerbe- und Industriezentrum in der Region mit etwa 8.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Die Sektion Kreuzburg startete mit etwa 25 Mitgliedern, deren Zahl bis 1913 auf etwa 70 Mitglieder anstieg. Im letzten Bestandsjahr 1914 waren es noch 58 Mitglieder.

Die Mitglieder entstammten dabei dem lokalen Bildungsbürgertum aus Kreuzburg und der näheren Umgebung, darunter auch Gewerbetreibende, Landwirte, Rittergutsbesitzer und Fabrikanten. Die kleine alpenferne Sektion konnte sich ein kleines alpines Arbeitsgebiet am Flexensattel im Arlberggebiet sichern – für eine kleine Sektion jenseits der Oder sehr außergewöhnlich.

Über die Gründe der plötzlichen, aber akribisch dokumentierten Auflösung am 6. Juni 1914 und den weiteren Verbleib der Mitglieder gibt es leider keine Hinweise.