Sektion Waldenburg
Gegründet | 1900 |
Aufgelöst | 1945 |
Standort | Waldenburg/Wałbrzych |
Die Stadt Waldenburg im gebirgigen Hinterland von Breslau (Waldenburger Bergland) war zur Zeit der Gründung der Sektion Waldenburg 1900 das Zentrum der niederschlesischen Kohleindustrie mit etwa 15.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.
Die Kohleminen von Waldenburg hatten über die schlesische Gebirgsbahn Waldenburg – Lauban – Görlitz direkten Anschluss an die Stadt Berlin beziehungsweise an die Ostseehäfen.
Die Sektion Waldenburg startete mit etwa 40 Mitgliedern, deren Zahl bis 1928 mit zwischenzeitigen durchaus heftigen Schwankungen auf etwa 240 Mitglieder anstieg und dann langsam, aber kontinuierlich auf zuletzt 100 Mitglieder im März 1944 absank.
Die Mitglieder entstammten dem lokalen Bildungsbürgertum einer preußischen Kreisstadt, darunter viele Fabrikanten und Gewerbetreibende aus der Bergwerksbranche, typisch für eine wohlhabende Kohleregion.
Über die Aktivitäten der Sektion ist dank etlicher publizierter Jahresberichte, Notizen in den Mitteilungen des DÖAV recht viel bekannt – die erhaltenen Unterlagen berichten über Vorträge, teilweise mit Lichtbildern (Dias), Berichte über Alpenreisen von Mitgliedern und sonstige gesellschaftliche Veranstaltung (zum Beispiel Wanderungen in der Umgebung).
Im Mai 1945 endete die Existenz der Sektion Waldenburg.
Im Titel verwendete Bilder:
(Foto: DAV/Silvan Metz)