Sektion Köslin

Die Stadt Köslin liegt ziemlich in der Mitte von Hinterpommern und war zur Zeit der Gründung der Sektion Köslin 1909 das Verwaltungszentrum der Region mit etwa 20.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Die Sektion Köslin des DÖAV startete mit 14 Mitgliedern, deren Zahl bis Ende 1910 auf 34 anstieg. Der erwartete weitere Mitgliederanstieg (Köslin lag etwa 150 km entfernt von den nächsten Sektionsstandorten in Stettin und Danzig) stellte sich aber nicht ein – der Höchststand wurde 1930 mit 40 Mitgliedern erreicht und sank dann beständig bis 1944 auf etwa 20 ab. Im Jahre 1941 gab es Überlegungen, den Zweig Köslin aufzulösen – die Vereinsleitung in Innsbruck „überzeugte“ die örtlichen Funktionäre in Köslin aber zur Weiterführung.

Über die Aktivitäten der Sektion ist nur wenig bekannt, sie besaß kein eigenes Arbeitsgebiet und publizierte nur wenig in den Mitteilungen des DÖAV. Ihre Mitglieder entstammten dem lokalen Bildungsbürgertum. Sie veranstalteten für die Sektion Vorträge sowie Wanderungen in der Umgebung. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges endete die Existenz der Sektion im Februar 1945.