Sektion Straßburg im Elsass

Am 15. April 1885 wurde die Sektion Straßburg im Elsass gegründet. Der Gründung gingen mehrere Anläufe voraus, selbst der Zentralausschuss des DÖAV war dabei aktiv geworden. Im Gegensatz zu anderen in Elsass-Lothringen gegründeten Sektionen gelang es ihr, nicht nur Zugezogene, sondern auch bereits vor 1871 dort ansässig gewesene Personen als Mitglieder zu gewinnen.

Nach der Jahrhundertwende erwarb die Sektion ein eigenes Arbeitsgebiet: das von Straßburg aus gut erreichbare Vorarlberg an der Schesaplana. Neben Wegebau und -unterhalt errichtete sie dort die Straßburger Hütte und Oberzalimhütte. Beide wurden zwischen 1903 und 1905 gebaut. Nach der Auflösung der Sektion 1919 wurde das Arbeitsgebiet vom DÖAV der Sektion Mannheim übergeben. Die Straßburger Hütte wurde 1971 in Mannheimer Hütte umbenannt.

1940 wurde die Sektion wiedergegründet und bestand für vier Jahre. Der Reichssportführer Hans von Tschammer und Osten hatte die Neugründung befohlen, die Neuerrichtung der Sektion war politisch motiviert. Kurz vor ihrer erneuten Auflösung 1944 zählt der Jahresbericht 231 Mitglieder.