Sektion Klingenthal

Nach monatelangen Vorbereitungen wurde die Sektion Klingenthal am 30. Oktober 1923 mit 62 Mitgliedern gegründet (Gründungsname Sektion Klingenthal u. Umg.). Sie wies bereits zu diesem Zeitpunkt einen ungewöhnlich hohen Anteil von weiblichen Mitgliedern auf.

Kurz nach ihrer Gründung trat sie der seit 1921 bestehenden Arbeitsgemeinschaft Vogtländischer Sektionen bei, deren Arbeitsgebiet in den Zillertaler Alpen lag, und schuf in diesem Kontext den „Klingenthaler Weg“, der auf die Zillerplattenspitze führte.

Mit Beschluss des Alliierten Kontrollrates vom 10. Oktober 1945 wurden alle NS-Organisationen verboten und die Betätigung darin unter schwere Strafe gestellt. Durch die Mitgliedschaft des Alpenvereins im NSRL (Nationalsozialistischer Reichsbund für Leibesübungen) ab Dezember 1938 fiel auch er unter dieses Verbot. Der Beschluss des alliierten Kontrollrates wurde in der sowjetischen Besatzungszone durch einen weiteren Befehl der russischen Verwaltung verschärft und durchgesetzt. Die Sektion wurde damit 1945 aufgelöst.