Sektion Frankfurt am Main

Gegründet 3. September 1869
Adresse Homburger Landstraße 283, 60433 Frankfurt am Main
Historische Website dav-frankfurtmain.de/geschichte
Projekt Spurensuche Nationalsozialismus https://spurensuche.­dav-frankfurtmain.de

Die Sektion Frankfurt am Main des DAV hat schon früh eine zentrale Rolle im Deutschen Alpenverein gespielt. Gegründet wurde sie am 3. September 1869 von einer Runde um den Chemiker und Bergsteiger Theodor Petersen. „Durchforschung der Alpen, erleichterte Bereisung derselben, Herausgabe alpiner Karten und Schriften“ nahmen sie sich vor, und sie machten ernst damit: Schon 1873 eröffnete die Sektion die erste Hütte des DAV in Österreich, das Gepatschhaus im Kaunertal. Als sich 1874 der DAV und der ÖAV zum „Deutschen und Österreichischen Alpenverein“ zusammenschlossen, wurde Petersen der erste „Centralpräsident“ und Frankfurt am Main Sitz des „Centalrates“. 

In der Folgezeit trieb die Sektion die Erschließung der Alpen weiter voran. Und sie hatte – damals eine Seltenheit – mit Anna Voigt und Eleonore Noll-Hasenclever herausragende Alpinistinnen in ihren Reihen. In den 50ern gelang Frankfurter Bergsteigern im Himalaya die Erstbesteigung des 7.000 Meter hohen Spantik. Heute zählt die Sektion mehr als 10.000 Mitglieder und betreibt ein hochmodernes Kletterzentrum. Ihre 20 Gruppen bieten Leistungskletterern und -kletterinnen ebenso eine sportliche Heimat wie Jugendlichen, Familien und Sportlern und Sportlerinnen mit Handycap. 

Im Titel verwendete Bilder:

Auf dem Spitzen Stein. (Foto: Archiv des DAV, München)