Sektion Neumark

Die Stadt Landsberg an der Warthe, im Osten der Provinz Brandenburg (in der sogenannten „Neumark“) gelegen, war zur Zeit der Gründung der Sektion Neumark 1910 ein Zentrum von Gewerbe, Maschinenbau und der Nahrungsmittelindustrie mit etwa 40.000 Einwohnerinnen und Einwohnern.

Die Sektion Neumark startete mit 17 in Landsberg lebenden Mitgliedern der Sektion Frankfurt an der Oder, denen sich rasch viele neue Mitglieder anschlossen. Bis zum Ende des ersten Vereinsjahres wurde bereits eine Mitgliederzahl von knapp 100 erreicht – ein enormes Ergebnis für eine alpenferne Sektion. Die Mitgliederzahl erreichte 1927 ihren Höhepunkt mit etwa 400, ehe sie dann bis März 1943 (letzter Nachweis) auf etwa 140 absank.

Die Mitglieder entstammten dem lokalen Bildungsbürgertum, darunter Gewerbetreibende und Fabrikanten, und waren äußerst aktiv. Die Sektion besaß zwischenzeitlich sogar ein eigenes Mitteilungsblatt.

Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges stellte die Sektion ihre Tätigkeiten ein, spätestens seit Januar 1945 kann die Sektion als aufgelöst betrachtet werden.