Sektion Oberkrain

1942 gründete sich in der Stadt Aßling/Jesenice die Sektion Oberkrain. Im Gegensatz zu den Sektionen in Krain und der Untersteiermark, bei denen die ansässige deutschsprachige Bevölkerung ausschlaggebend für die Gründungen war, handelte es sich bei der Gründung der Sektion Oberkrain um eine „politische Gründung“ nach der Besetzung des Gebietes durch das nationalsozialistische Deutschland im Jahre 1941. Die Sektion Oberkrain wurde als Nachfolgerin der alten Sektion Krain in Laibach gegründet, da Laibach nach dem Ersten Weltkrieg zu Jugoslawien gehörte und 1941/42 unter italienischer Besatzung stand.

Vor 1919 gab es in der Stadt Aßling und Umgebung einige Mitglieder der Sektion Krain, die aber bei der Gründung der neuen Sektion Oberkrain im Jahr 1942 kaum mehr eine Rolle spielten. Zu den Mitgliedern zählten vorrangig aus dem Deutschen Reich zugewanderte Personen, die in der örtlichen Rüstungsindustrie (Eisen- und Stahlwerke) tätig waren.

Das Arbeitsgebiet der Sektion wurde nicht weiter dokumentiert, aber angedacht war sicher das Gebiet um Aßling/Jesenice, also die nördlichen Julischen Alpen beziehungsweise die südlichen Karawanken – ein Teil des ehemaligen Arbeitsgebietes der alten Sektion Krain des DÖAV.