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Bücher rund ums Frauenbergsteigen

Alpinismus-Geschichte

16.01.2021, 09:25 Uhr

Ausgewählte Bücher, die besondere Geschichten von besonderen Frauen erzählen. - Frauen in den Bergen: Solche, die schon im 19. Jahrhundert auf Geschlechterschubladen gepfiffen haben oder solche, die im 21. Jahrhundert Außergewöhnliches erreichen. Und ihre Leidenschaft leben.

Diese Liste wird immer wieder ergänzt. Außerdem ein Tipp zum Weiterlesen und -hören: "Von den unsichtbaren Frauen" im Jubiläums-Blog zum 150-jährigen Bestehen des Alpenvereins.

 

(Die Bibliothek ist wegen umfassenden Umbauten des Alpinen Museums bis voraussichtlich Mitte 2023 geschlossen.)

 

Der untere Himmel

Titel: Der untere Himmel. Frauen in eisigen Höhen

Autor:in: Luisa Francia

 

Umfang: 206 Seiten

erschienen: 1999

bei: Verlag Nymphenburger

ISBN: 978-3485008136

 

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Frauen gehören nach oben

Titel: Frauen gehören nach oben. Die geheimen Ticks und Tricks reisender Frauen und Abenteuerinnen 

Autor:in: Mick Conefrey

 

Umfang: 272 Seiten 

erschienen: 2010

bei: Malik

ISBN: 978-3890293646

 

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Herausforderung K2

Titel: Herausforderung K2. Eine Frau auf dem Weg zum Gipfel 

Autor:in: Heidi Howkins

 

Umfang: 277 Seiten

erschienen: 2003

bei: Frederking & Thaler

ISBN: 978-3894051921

 

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In Fels und Eis

Titel: In Fels und Eis. Wie ich auf steilen Routen meinen Weg fand

Autor:in: Ines Papert und Karin Steinbach

 

Umfang: 336 Seiten

erschienen: 2012

bei: National Geographic

ISBN: 978-3492404365

 

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Nur der Himmel ist höher

Titel: Nur der Himmel ist höher. Mein Weg auf den Mount Everest

Autor:in: Helge Hengge

 

Umfang: 328 Seiten

erschienen: 2002

bei: Droemer Knaur

ISBN: 978-3426775660

 

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On Top

Titel: On Top. Frauen ganz oben

Autor:in: Reinhold Messner

 

Umfang: 352 Seiten

erschienen: 2012

bei: National Geographic

ISBN: 978-3492404747

 

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Schritte an der Grenze

Titel: Schritte an der Grenze. Die erste Schweizerin auf dem Mount Everest

Autor:in: Evelyne Binsack

 

Umfang: 192 Seiten

erschienen: 2004

bei: National Geographic

ISBN: 978-3492402217

 

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Sehnsucht nach den Bergen

Titel: Sehnsucht nach den Bergen: Schrifstellerinnen im Gebirge

Autor:in: Florence Hervé (Hsg.) 

 

Umfang: 192 Seiten

erschienen: 2008

bei: AvivA

ISBN: 978-3932338335

 

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Vertikal

Titel: Vertikal: Ines Papert - In den steilsten Wänden der Welt

Autor:in: Ines Papert

 

Umfang: 160 Seiten

erschienen: 2012

bei: Delius Klasing

ISBN: 978-3768835213

 

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Frauen im Aufstieg

Titel: Frauen im Aufstieg. Auf Spurensuche in der Alpingeschichte 

Autor:in: Ingrid Runggaldier

 

Umfang: 192 Seiten

erschienen: 2011

bei: Edition Raetia

ISBN: 978-8872833469

 

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Jeanne Immink

Titel: Jeanne Immink. Die Frau, die in die Wolken stieg. Das ungewöhnliche Leben einer großen Bergsteigerin

Autor:in: Harry Muré

 

Umfang: 272 Seiten

erschienen: 2010

bei: Tyrolia

ISBN: 978-3702230753

 

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Erste am Seil

Titel: Erste am Seil. Pionierinnen in Eis und Fels. Wenn Frauen in den Bergen ihren eigenen Weg gehen

Autor:in: Caroline Fink

 

Umfang: 304 Seiten

erschienen: 2013

bei: Tyrolia

ISBN: 978-3702232528

 

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Zelte auf dem Dach der Welt

Titel: Zelte auf dem Dach der Welt. Die erste Frauen-Expedition in den Himalaya 

Autor:in: Monica Jackson/Elizabeth Stark 

 

Umfang: 293 Seiten

erschienen: 2002

bei: Ullstein Taschenbuch

ISBN: 978-3548363240

 

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Aus Liebe zum Berg

Titel: Aus Liebe zum Berg. Die erste Frau auf der Nord- und Südroute des Mount Everest

Autor:in: Cathy O'Dowd

 

Umfang: 320 Seiten

erschienen: 2000

bei: National Geographic

ISBN: 978-3492401265

 

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Im Schatten der Achttausender

Titel: Im Schatten der Achttausender - Das zweite Leben der Edurne Pasaban. Eine Biographie 

Autor:in: Franziska Horn

 

Umfang: 240 Seiten

erschienen: 2014

bei: AS Verlag

ISBN: 978-3906055282

 

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Ganz bei mir

Titel: Ganz bei mir: Leidenschaft Achttausender

Autor:in: Gerlinde Kaltenbrunner/Karin Steinbach

 

Umfang: 319 Seiten

erschienen: 2009

bei: Malik

ISBN: 978-3890293325

 

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Reinhold Messner: Zwischen Durchkommen und Umkommen

Alpinismus-Geschichte

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Ein literarisches Denkmal für den klassischen Alpinismus aus berufener Hand – lebendig erzählt und zitiert, trotz ein paar Ungenauigkeiten. Reinhold Messner hat die Alpinismusgeschichte beeinflusst wie kaum ein anderer – in Wort und Tat. Ende der 1960er Jahre war er einer der markantesten Protagonisten des klassischen Bergsteigens: Mit bewusster Beschränkung der verwendeten Mittel gehörte er zu denen, die den Weg aus den Sackgassen von Techno-Direttissimas und Großexpeditionen wiesen. Als begabter Schreiber und charismatischer Vortragsredner gelang es ihm aber auch, die Ideen und Werte, für die er sich einsetzte, einem breiten Publikum verständlich nahezubringen. Mit diesem neuen Buch macht er die Geschichte und die Triebkräfte des „Traditionellen Alpinismus“ nachvollziehbar und bricht diesem riskanten „Spiel an der Grenze“ eine Lanze.   Interessanterweise fällt die Erscheinung von Messners Buch zeitlich zusammen mit dem Film „Traditional Alpinism“ seines Sohns Simon. Jener nennt als Faktoren, die diesen „mehr als“-Sport prägen: Schwierigkeit (an der persönlichen Grenze), Gefahr und „Exposition“, also abseits infrastruktureller Rückversicherungen. Und diese Faktoren prägen auch die Marksteine der Alpingeschichte, an denen entlang Reinhold Messner sein Narrativ abwickelt. Dafür stehen Zitate wie „Situationen, in denen man das Leben nicht mehr in der Hand hat“ (Georg Leuchs) oder „Wenn ich zusammenbreche, bedeutet es das Ende für alle“ (Walter Bonatti).   Die Form der Präsentation ist so vielgesichtig wie das Thema: Blitzlichter auf Protagonisten und Höhepunkte fügen sich zu einem facettenreichen Mosaik. Messner kombiniert historische und moderne Fotos, porträtiert große Alpinisten und lässt sie mit längeren Erzählungen selbst zu Wort kommen, schiebt Zitate (auch von sich selbst) und verbindende, erklärende, moderierende Texte dazwischen. So skizziert er eine Entwicklung vom „Eroberungsalpinismus“ über den „Schwierigkeitsalpinismus“ zum „Verzichtsalpinismus“ – zuerst in den Alpen, dann an den Bergen der Welt. Dabei treffen Eingeweihte auf viele alte Bekannte, doch Messner holt auch interessante Personen aus der Vergessenheit ans Licht. Eine anregende Lektüre, durch die man auch häppchenweise hüpfen kann und die vielfältige Inspiration bietet. 

J. Christian Rainer: Meister der Vertikale

Alpinismus-Geschichte

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Die Geschichte der Südtiroler Bergführer gleicht einem Gang durch oft schwieriges Gelände. Das Buch dazu enthält viele Fakten und beeindruckende Fotos. Rezensiert von Eberhard Neubronner. Dem Bozener Verlag Edition Raetia sind seit seiner Gründung vor 30 Jahren zahlreiche Publikationen gelungen, die eine meist sehr positive Resonanz erzielt haben. Einen gewissen Schwerpunkt des Programms bilden kulturhistorische Themen, zu denen auch das vom Verband der Südtiroler Berg- und Skiführer herausgegebene, buchstäblich gewichtige Werk über dessen Mitglieder zählt. Es beginnt im Umfeld einheimischer Bauern, für die das Milieu zwischen Gipfel und Hochtal einst keinen Sportplatz verkörperte, sondern letztlich Ressource war (von objektiver Gefahr ganz zu schweigen) und endet heute.   Erst wohlhabende britische Alpinisten, unter ihnen diverse Geistliche, änderten während des 19. Jahrhunderts den seit langer Zeit gültigen Pakt mit der Natur. Mancher Gentleman suchte als stadtmüder Mensch einen Kontrast zum Alltag der Ebene, verpflichtete Gamsjäger oder Lasten buckelnde Hirten und heftete seinen Erfolg nach gelungener Tour gern an die eigene Brust. Kein Wunder also, dass Führer damals nur selten genannt wurden. Wenn aber doch, dann standen sie nach außen hin eher im Schatten der „Herren“.   Indes war schon 1821 in Chamonix das weltweit erste Bergführer-Reglement erlassen worden, um 1850 folgte die Schweiz und 1863 Salzburg; Tirol sowie Vorarlberg zogen nach. Offizielle Führerbücher kamen hinzu, ihre Inhaber sollten sich gegen Gäste „anständig, artig, freundlich und zuvorkommend … benehmen“ und „alle thunliche Beihilfe“ bieten. Aber auch Träger profitierten vom Wandel. So erhielt ein Tagelöhner für das Schleppen eines Gästerucksacks zum Hotel am Karersee in den Dolomiten stolze 5 Kronen Lohn, wofür er beim Bauern mehr als neun Tage Schwerstarbeit hätte leisten müssen.   Zurück zu den Bergführern Südtirols. 23 farbige Kurzbiografien enthält J. Christian Rainers Dokumentation, vier Porträts seien herausgegriffen: Da ist Johann Pinggera aus Außersulden am Ortler, der dem k. & k. Offizier und Kartografen Julius Payer unschätzbare Dienste erwies. 50 Gipfel wurden von dieser kongenialen Seilschaft bestiegen, 43 sind als Erstbegehung vermerkt. 1869 überredete Payer den starken Mann zu seiner Arktis-Expedition, doch schon in Bozen kehrte Pinggera heimwehkrank um. Michl Innerkofler aus Sexten kletterte rund 300 Mal auf den Monte Cristallo, wo er 1888 beim Abstieg rutschte und in einem Bergschrund starb. Er hinterließ ein Vermögen von mehreren Tausend Gulden. Peter Dangl (1844 – 1908) aus Pfunds/Oberinntal galt als besonders unerschrockener Führer. Man rühmte stets „seine Ruhe, seine nie versagende Sicherheit und Kaltblütigkeit“. Solche Eigenschaften brachten ihn mit englischen Teams bis in den Himalaja. Ähnlich weitgereist war Franz Kostner aus Corvara, der den Münchner Geografen und Alpinisten Dr. Gottfried Merzbacher im Tienschan-Gebirge begleitete. Sie scheiterten dort am knapp 7000 m hohen Khan Tengri, dem Matterhorn Kirgistans.   Kein Wunder, dass sich bei vielen Kollegen allmählich ein solides Selbstwertgefühl entwickelte. Resultat: Sie gingen in Distanz zu den 1862 und 1869 gegründeten Alpenvereinen OeAV und DAV (seit 1873 DuOeAV). Ihre schließlich 1908 formierte Organisation hieß Bergführerverein Ortlergebiet. Von da an bis zum 1945 ins Leben gerufenen Alpenverein Südtirol vergingen noch 37 Jahre mit stetigem Auf und ab bis zur Gegenwart. 

Rudi Palla: In Schnee und Eis

Alpinismus-Geschichte

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Wie funktionierte das Reisen und Bergsteigen im Himalaja Mitte des neunzehnten Jahrhunderts? Ein lebendig geschriebenes Buch über die Expedition der Brüder Schlagintweit lässt es nachvollziehen. Die dreijährige Reise (1854-57) der Brüder Hermann, Adolf und Robert von Schlagintweit durch den Himalaja ist eine der berühmtesten Expeditionen aus der Frühzeit des Alpinismus. Viele Besucher sahen die Ausstellung dazu im Alpinen Museum des DAV. Was es aber wirklich bedeutete, sich in dieser Welt zu bewegen, das lässt der Autor Rudi Palla in journalistischer Erzählung lebendig werden. Wie Alexander von Humboldt als Drahtzieher in England die Finanzierung und Beauftragung klarstellte; wie die Brüder zwischen Blutegel-Dschungeln, Gletschern und viktorianischen Herrschaftshäusern pendelten und unzählige wissenschaftliche Sammelstücke anhäuften; wie Wissenschaft, Politik und Alpinismus auf den höchsten Bergen aufeinandertrafen. 

Wozu ein Himmel sonst?

Expeditionsbericht

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Himalayageschichte lebendig gemacht: Texte aus dem Nachlass des berühmten Expeditionsleiters und Filmemachers schildern plastisch die Zeiten, als die Achttausender erstbestiegen wurden. „Lass sie nur reden – nimmer rührt’s den Berg. Doch schauen sollt ich weiter als ich greife. Wozu ein Himmel sonst?“ Das poetische Zitat von Robert Browning gibt den „Erinnerungen an meine Zeit im Himalaya“ von Norman G. Dyhrenfurth den Titel. Zu seinem 100. Geburtstag, den er nur um ein knappes Jahr verpasste, gibt der Tyrolia Verlag die „schönsten unveröffentlichten Texte aus dem Nachlass dieses großen Bergsteigers und Filmemachers“ heraus. Mit wachem Blick, stillem Humor und Interesse an den Menschen beschreibt er darin Erlebnisse und Abenteuer, Katastrophen und Glücksmomente von vier Everest-Expeditionen zwischen 1952 und 1963. Und zwischen den oft nüchternen Zeilen spürt man eine romantische Seele, brennende Leidenschaft und die Liebe zu den Menschen und den kargen Welten Nepals. 

Bernadette McDonald: Der Weg zur Spitze

Alpinismus-Geschichte

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Die Alpinisten des ehemaligen Jugoslawien, vor allem aus Slowenien, gehören zu den erfolgreichsten der Welt – und hatten mit die höchste Sterberate. Diese mitreißende Dokumentation erzählt von ihren Motivationen und Leidenschaften. „Es geht nicht um Ruhm. Seit es die Welt gibt, sterben Alpinisten wegen ihres glühenden Wunsches, versteckte Kräfte in sich selbst zu entdecken, die sie über die Grenzen ihres ruhigen häuslichen Lebens, in dem sie gefangen sind, hinwegheben werden … Dieser Wunsch treibt dich dazu an, Gefahr zu erleben und mit deinem eigenen Verstand und deinen eigenen Händen zu überwinden. In diesem Augenblick wagst du es, mit hoch erhobenem Haupt der Gefahr ins Angesicht zu blicken“.