Corinna Wieja: Mein grünes Tagebuch
Sonstiges
28.08.2020, 09:52 Uhr
Die (Um)Welt ist bedroht – ja. Man sollte was tun – ja. Dass aus Einsicht auch Taten werden, dazu kann vielleicht dieses Buch beitragen.
Einsicht in die Bedrohung unserer Lebensgrundlagen ist das eine. Bereitschaft, selber aktiv zu werden, das nächste. Endlich anfangen, darauf kommt es an. Zum Glück ist das gar nicht so schwer, wie man vor dem Ziel „Rettung der Welt“ fürchten könnte. Schon mit Kleinigkeiten kann man einen Unterschied machen – und viele Kleinigkeiten summieren sich.
Unter dem Motto „Mein grünes Jahr“ hat die Autorin ihr „grünes Tagebuch“ nach Monaten gegliedert und gibt jeweils, passend zur Jahreszeit, Hintergrundinfos, Tipps zu Nachhaltigkeit und Reduktion des Fußabdrucks oder auch ressourcensparende Bastelideen. So geht es im dunklen Januar um Tipps zum Stromsparen, im März (22. März = Weltwassertag) wird Wasser gespart, der Mai bringt Bastelanleitungen für Insektenhotels, im September wird Müll vermieden, getrennt und zu Drachen, Laterne oder Windspiel verbastelt.
Umweltschutz zum Selbermachen
Die Ideen sind vielfältig, die Texte klar und einleuchtend, auf Augenhöhe geschrieben, eine lebendige Gestaltung mit sympathischen Illustrationen macht Spaß beim Durchschauen und Lesen. Im Monatsregister kann man seine täglichen guten Taten eintragen oder sich sonstige Ideen und Erinnerungen notieren – so wird Engagement für die Zukunft leicht und motivierend. Und natürlich können nicht nur Kinder und Jugendliche dieses Buch benutzen …
Kurzcheck
Info
Besonders geeignet für … alle, die nicht nur „man müsste endlich …“ sagen wollen.
Corinna Wieja: Mein grünes Tagebuch, Knesebeck Verlag, 2020, 144 S., 14,- Euro