Hagn/Patschorke: Vom kleinen Eisbären …
Sonstiges
28.08.2020, 09:08 Uhr
Die Kinder von heute werden die Folgen des Klimawandels wesentlich härter zu spüren bekommen als wir. Ein hübsches Vorlesebuch bringt ihnen die Zusammenhänge und möglichen Gegenmaßnahmen auf nette Art näher.
Der kleine Eisbär lebt am Nordpol und spielt für sein Leben gern Fußball auf dem Eis. Aber in diesem Winter gefriert es nicht richtig, so dass der Tormann einbricht und ins Wasser fällt. Auch das Abendessen schmeckt nicht toll: nur Seetang, denn die Robben erwischt man nicht, wenn es kein Eis hat. Was tun?
Der kleine Eisbär schreibt Briefe an die Tiere in aller Welt: Den Koala, dessen Eukalyptusblätter zu trocken sind, weil er ständig das Licht brennen lässt. Den Truthahn in Kanada, der sich Erdbeeren einfliegen lässt. Den Tiger im Urwald mit seinem stinkenden Motorrad. Den Elefanten, den Hasen, den Pinguin, den Ara – und jedes Tier hat eine Idee, wie es zu weniger warmer Luft beitragen kann. Ob es reicht, damit die nächste Fußball-Wintersaison gerettet ist?
Umweltbildung für die Kleinsten
Man mag die Geschichte ein bisschen schlicht finden – andererseits können wir in den Tieren unsere eigene Gedankenlosigkeit oder Faulheit gespiegelt sehen. Und soo furchtbar kompliziert ist der Zusammenhang ja wirklich nicht: Konsum und Emissionen führen in die Katastrophe. Die Bilder jedenfalls sind nett und witzig – das Vorlesebuch macht sicher schon den Jüngsten Spaß und lässt sie Grundlegendes verstehen. Auch so kann man Umweltbildung verpacken.
Kurzcheck
Info
Besonders geeignet für … Vorlesestunden mit den Jüngsten
Christina Hagn, Julia Patschorke: Vom kleinen Eisbären, dem es zu warm geworden ist, Oekom Verlag, 2020, 36 S., 14,- Euro