Dieter Vögele
Schatzmeister der Sektion Rosenheim
„Wie beim Bergsteigen braucht man auch bei der Führung eines Vereins Vertrauen in den Partner.“
Vor 50 Jahren übernahm er bereits das Amt des Kassierers, welches er bis heute ausübt. Dass er ein halbes Jahrhundert in der Sektion tätig sein würde, damit hatte der gelernte Bankkaufmann beim Einstieg allerdings nicht gerechnet. Als er mit 17 Jahre in den Verein eintritt, wollte er eigentlich nur günstig in den Bergen übernachten können - gesteht er heute. Mit 27 Jahren übernahm er dann das verantwortungsvolle Amt des Schatzmeister.
"Vieles hat sich verändert im Verein, aber die Berge sind gleich geblieben", erklärt Dieter Vögele. Heute sei die Vereinsführung jedoch viel schwieriger als vor 50 Jahre und so komplex wie eine Unternehmensführung. "Da ist es natürlich umso schwerer, Nachwuchs im Vorstand zu finden", so Vögele.
Für sein langjähriges Engagement wurde er 2012 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Große und kleine „Meilensteine“ gab es in all den Jahren zu bewältigen: Seit einigen Jahren gibt es eine Geschäftsstelle mit zwei hauptamtlichen Teilzeitkräften, eine Kletterhalle, und auch die beiden Sektionshütten wurden aus vereinseigenen Mitteln saniert, erweitert und umgebaut. Bei allem Engagement kam aber auch das Bergsteigen nicht zu kurz. Als "ein hervorragender Bergsteiger mit zahlreichen Gipfelbesteigungen der 3000er, 4000er und 5000er in Europa und weltweit" beschreibt ihn sein Vorstandskollege, Franz Knarr.
Mittelfristig ist der Schatzmeister, der ein halbes Jahrhundert Vereinsgeschichte maßgeblich mitgestaltete, auf der Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin. In der Sektion Rosenheim sollen Kasse und Vereinsführung im Jahr 2018 übergeben werden. Dieter Vögele ist in dieser Hinsicht optimistisch: "Es geht auch ohne mich weiter, davon bin ich überzeugt".